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Unsere präzise gefertigten Einschlagmuttern oder Einschlagmuffen und Einschlaggewinde genannt, sind das Bindeglied zwischen Grundbaustoff und Schraube. Die Einschlagmutter schafft die erforderliche Festigkeit für eine langlebige, belastbare und verschleißfeste Gewindeverbindung in den verschiedensten Werkstoffen. Die Montage ist schnell und einfach. Sie wird ohne spezielles Werkzeug in eine Vorbohrung eingeschlagen. Eine Rändelung oder starke Zacken sichern den Sitz im Bauteil.

Wenn der Anwendungsfall nicht die Traglast einer Gewindemuffe erfordert, sind Einschlagmuttern die passende Alternative, die schnell und einfach montiert werden kann.

Wie werden Einschlagmuttern befestigt?

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Vorbereitung: Vorbohren

Um Einschlagmuttern sicher und stabil zu befestigen, ist es wichtig, das Material zuerst vorzubohren. Der Durchmesser des Bohrlochs hängt vom Außendurchmesser der Gewindemuffe und der Festigkeit des Grundmaterials ab. Hier einige Richtwerte:

  • Weiches Material (z.B. Holz): kleinerer Bohrlochdurchmesser
  • Hartes Material (z.B. Metall): größerer Bohrlochdurchmesser

Je härter das Material, desto größer sollte der Bohrlochdurchmesser gewählt werden.

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Montage der Einschlagmutter

Die Einschlagmutter kann ohne spezielles Werkzeug in die vorgebohrte Öffnung eingeschlagen werden. Dies macht die Montage schnell und unkompliziert. Durch das Einschlagen verankert sich die Mutter fest im Material und sorgt für einen stabilen Halt.

Das metrische ISO-Gewinde "M" ist ein weltweit standardisiertes Gewinde mit metrischen Abmessungen. Dabei steht die Zahl für den Außendurchmesser der Einschlagmutter. Einschlagmuttern werden meist in folgenden Gewindegrößen in unserem Shop bestellt: M3 M4 M5 M6 M8 M10 M12

Die verschiedenen Materialien und entsprechende Anwendungsgebiete

Obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Material der Einschlagmutter und dem Anwendungsgebiet gibt, sollte das Material der Einschlagmutter sowohl technisch als auch optisch zum Grundbauteil und zur Schraube passen. Hier ein Überblick über die gängigsten Materialien und ihre typischen Einsatzbereiche:

  • Anwendung: Der am häufigsten verwendete Werkstoff für Einschlagmuttern.
  • Eigenschaften: Verzinkter Stahl bietet eine gute Korrosionsbeständigkeit und ist kostengünstig.
  • Einsatzbereiche: Geeignet für allgemeine Anwendungen in Innenräumen, im Möbelbau oder bei Holzkonstruktionen, wo keine extreme Korrosionsbelastung erwartet wird.
  • Anwendung: Wenn höhere Korrosionsbeständigkeit gefragt ist.
  • Eigenschaften: Edelstahl ist besonders widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit, Chemikalien und Witterungseinflüssen.
  • Einsatzbereiche: Ideal für Außenbereiche, den Einsatz in feuchten Umgebungen (z.B. Sanitärbereich), oder in Bereichen, in denen Hygiene und Sauberkeit wichtig sind (Lebensmittel- und Medizintechnik).
  • Anwendung: Bei dekorativen oder speziellen technischen Anforderungen.
  • Eigenschaften: Messing ist korrosionsbeständig, gut formbar und hat eine ansprechende Optik. Es bietet außerdem eine gute elektrische Leitfähigkeit.
  • Einsatzbereiche: Häufig verwendet in Elektronikkomponenten, im Möbelbau oder bei dekorativen Metallarbeiten.
  • Anwendung: Für spezielle Anwendungen, bei denen hohe Präzision und Stabilität gefragt sind.
  • Eigenschaften: Zinkdruckguss hat eine hohe Festigkeit und ist sehr formgenau, eignet sich jedoch eher für weniger belastete Verbindungen.
  • Einsatzbereiche: Vorwiegend in der Automobilindustrie oder für kleinere Bauteile, wo Maßhaltigkeit entscheidend ist.

Bei der Auswahl des geeigneten Materials für die Einschlagmutter sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Korrosionsanforderungen: Wird das Bauteil im Innen- oder Außenbereich eingesetzt?
  • Belastungsanforderungen: Wie hoch ist die mechanische Beanspruchung?
  • Optik: Soll die Einschlagmutter sichtbar bleiben, z.B. bei Designmöbeln oder dekorativen Anwendungen?
  • Material des Grundbauteils: Es ist wichtig, dass die Materialien der Einschlagmutter und des Grundbauteils gut zusammenpassen, um Korrosion und Verschleiß zu minimieren.

Mit der richtigen Materialwahl kann die Langlebigkeit und Funktionalität der gesamten Verbindung optimiert werden.

Einleimmuttern – Die Alternative zur Einschlagmutter für Kunststoffanwendungen

Einleimmuttern, auch als Einleimmuffen bekannt, bieten eine praktische Lösung, wenn ein Gewinde in Kunststoffmaterialien geschaffen werden soll. Diese Muttern bestehen aus robustem Polyamid (Nylon) und eignen sich ideal für Anwendungen, bei denen das Gewicht reduziert und dennoch eine gewisse Festigkeit gewährleistet werden muss.

Obwohl die Haltekraft von Einleimmuttern im Vergleich zu klassischen Metall-Einschlagmuttern geringer ist, bieten sie durch das Einleimen in eine Vorbohrung einen sicheren und festen Sitz. Die Haftkraft kann durch das Verleimen deutlich erhöht werden, sodass sie in vielen Anwendungsbereichen als sinnvolle Alternative dienen.

Vorteile von Einleimmuttern:

  • Leichte Montage ohne spezielles Werkzeug.
  • Einfache Sicherung durch Leim für zusätzliche Haftkraft.
  • Optimal für Kunststoffanwendungen, wo Metalllösungen nicht notwendig sind.

Obwohl die Haltekraft von Einleimmuttern im Vergleich zu klassischen Metall-Einschlagmuttern geringer ist, bieten sie durch das Einleimen in eine Vorbohrung einen sicheren und festen Sitz. Die Haftkraft kann durch das Verleimen deutlich erhöht werden, sodass sie in vielen Anwendungsbereichen als sinnvolle Alternative dienen.

Anwendungstipps:

  • Etwas Leim auf die Muffe auftragen, bevor sie in die vorgebohrte Öffnung eingeschlagen wird.
  • Kein spezielles Werkzeug erforderlich – Einfache und schnelle Montage.

Wenn Sie eine kostengünstige und leicht zu montierende Lösung für Kunststoffverbindungen suchen, sind Einleimmuttern die richtige Wahl!