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  • Gewindemuffe | SKL | M16 | 25x60mm | verzinkt

    2014.16
    0 out of 5

    Gewindemuffe SKL | Innengewinde: M16 | Außendurchmesser: 25mm | Länge: 60mm | Material: Stahl verzinkt | mit Sacklochgewinde | Sacklochtiefe: 25mm | Innensechskantantrieb: SW 16

    6,67  zzgl. MwSt.
  • Gewindemuffe | SKL | M16 | 25x100mm | verzinkt

    2014.18  
    0 out of 5

    Gewindemuffe SKL | Innengewinde: M16 | Außendurchmesser: 25mm | Länge: 100mm | Material: Stahl verzinkt | mit Sacklochgewinde | Sacklochtiefe: 25mm | Innensechskantantrieb: SW 16

    12,52  zzgl. MwSt.
  • Gewindeeinsatz | ES | IG: M16 | AG: 20×1,5 | L: 22mm | gehärtet | verzinkt

    2538.12  
    0 out of 5

    Gewindeeinsatz Typ ES | Innengewinde: M16 | Außengewinde: 20 x 1,5 (Steigung wie Feingewinde, selbstschneidend) | Länge: 22mm | Material: Stahl gehärtet und blau verzinkt | Antrieb: ohne | Besonderheit:…

    2,50  zzgl. MwSt.

Was sind Gewindeeinsätze?

Gewindeeinsätze (auch Gewindebuchsen, Gewindemuffen oder Einschraubmuttern genannt) sind zylindrische Verbindungselemente mit Innengewinde, die in ein vorbereitetes Loch oder defektes Gewinde eingesetzt werden. Sie dienen dazu, ein belastbares Schraubgewinde in einem Bauteil zu schaffen oder ein beschädigtes Innengewinde wiederherzustellen. Typischerweise bestehen Gewindeeinsätze aus Metall (z.B. Stahl, Edelstahl oder Messing) und verfügen außen über ein Gewinde oder spezielle Rändel/Schneiden, um sich fest im Grundwerkstoff zu verankern.

Im Maschinen- und Anlagenbau werden Gewindeeinsätze vor allem eingesetzt, um verschlissene oder beschädigte Gewinde zuverlässig zu erneuern und zu verstärken – dabei erreichen sie nicht nur die ursprüngliche Festigkeit, sondern steigern die Tragfähigkeit des Gewindes häufig sogar um 30 – 60 %. In Aluminium oder Magnesium lassen sich mit Drahtgewindeeinsätzen Zugfestigkeiten erzielen, die mit Stahlgewinden vergleichbar sind (bis über 1.400 N/mm²). Dadurch halten Schraubverbindungen auch hohen Belastungen und häufigem Lösen und Anziehen stand, ohne dass das Gewinde im Grundmaterial ausreißt für mehrere tausend Schraubzyklen, ohne Funktionsverlust.

Gewindeeinsätze können ebenfalls vorgesehen werden, um in Werkstoffen mit geringer Festigkeit (wie Aluminium, Magnesium, Kunststoff oder Holz) hochfeste Innengewinde zu erzeugen. Einmal verbaut, bieten sie ein robustes, verschleißfestes Gewinde, in das Schrauben vielfach ein- und ausgedreht werden können, ohne das Grundmaterial zu beschädigen.

Technische Vorteile von Gewindeeinsätzen

Die Verwendung von Gewindeeinsätzen bringt eine ganze Reihe technischer Vorteile mit sich – sowohl bei Reparaturen als auch in der Neu-Konstruktion:

 

Erhöhte Gewindebelastbarkeit

Ein eingepresster oder eingeschraubter Einsatz steigert die Auszugsfestigkeit einer Verbindung erheblich. In Werkstoffen mit geringer Festigkeit (z.B. Aluminium oder Kunststoff) kann durch einen Gewindeeinsatz eine Zug- und Druckbelastbarkeit erreicht werden, die ohne Einsatz nicht möglich wäre. So entstehen tragfähige, hochfeste Schraubverbindungen selbst in Leichtmetall oder Kunststoff, was Konstruktionen im Leichtbau erst ermöglicht.

 

Verschleiß- und Korrosionsschutz

Das Innengewinde eines Einsatzes besteht meist aus hartem, korrosionsbeständigem Metall (etwa gehärteter Stahl oder Edelstahl). Dadurch ist das Gewinde verschleißfest und dauerhaft belastbar. Selbst häufiges Anziehen und Lösen von Schrauben führt nicht zum Ausleiern oder Ausbrechen des Gewindes im Bauteil, da die Kräfte von der robusten Einsatzbuchse aufgenommen werden. Zudem schützt ein Edelstahl-Einsatz vor Rost und ermöglicht den Einsatz auch bei höheren Temperaturen, wo Kunststoffgewinde versagen würden.

 

Gewindeeinsätzen einfach und kostengünstig reparieren

Anstatt ein teueres Bauteil wegen eines ausgerissenen Gewindes auszutauschen, bohrt man das schadhafte Gewinde auf und setzt einen passenden Gewindeeinsatz ein. Die ursprüngliche Gewindefestigkeit wird wiederhergestellt und oft sogar erhöht, wodurch das Bauteil weiterverwendet werden kann. Diese Reparaturmethode spart Zeit und Geld und verlängert die Lebensdauer von Maschinen und Geräten.

 

 

Gewindeanpassung und -schutz

Gewindeeinsätze eignen sich nicht nur zur Reparatur, sondern auch zur Anpassung von Gewinden. So kann man etwa ein vorhandenes Gewindeloch auf eine kleinere Gewindegröße reduzieren (Gewindereduzierung) oder von metrisch auf zöllig (UNC/UNF) adaptieren, ohne das ganze Bauteil umzubauen. Unsere Einsätze sind daher ideal für Gewindereduzierung und Gewindereparatur in Industrie und Handwerk. Darüber hinaus sichern sie durch ihre selbsthemmende Außenform oft zusätzlich die Schraubenverbindung gegen selbstständiges Lösen.

Typische Anwendungsbereiche der Gewindeeinsätze

Gewindeeinsätze kommen in zahlreichen Branchen und Anwendungen zum Einsatz – überall dort, wo belastbare und wiederverwendbare Verbindungen benötigt werden oder wo Reparaturen von Gewinden anstehen. Zu den wichtigsten Einsatzbereichen gehören:

  • Maschinenbau und Metallindustrie: In Maschinen, Anlagen und Werkzeugmaschinen werden Gewindeeinsätze verwendet, um Verschraubungen in Aluminium- oder Magnesiumteilen zu verstärken (Stichwort Gewindepanzerung). Beispielsweise in Motorengehäusen, Getrieben oder Pumpengehäusen ermöglichen Einsätze hochfeste Gewinde in Leichtmetallen. Auch bei Gewindeschäden an Motorblöcken oder Zylinderköpfen (z.B. defekte Schrauben- oder Zündkerzengewinde) sind Reparatur-Einsätze eine bewährte Lösung. Typische Anwendungen finden sich in der Automobilindustrie, im Anlagen- und Apparatebau sowie in der Luftfahrt, wo Gewindeeinsätze starke Verbindungen bei minimalem Gewicht bieten.
  • Wartung, Reparatur und Instandhaltung: Werkstätten und Servicetechniker greifen häufig zu Gewindeeinsätzen, um ausgerissene Gewinde instand zu setzen. Vom defekten Gewinde im KFZ-Bereich (etwa Ölablassschraube oder Zündkerzenbohrung) bis zur reparierten Verankerung in einem Metallgehäuse – mit passenden Reparatursets lassen sich Geräte und Maschinen schnell wieder flottmachen. Gewindereparatur-Einsätze (oft Drahtspiralen, z.B. Helicoil® oder V-Coil von Völkel) gehören zur Grundausstattung in vielen Werkstätten, da sie beschädigte Innengewinde wieder funktionsfähig und dauerhaft belastbar machen.
  • Gewindeeinsätze im Möbelbau und Holzverarbeitung: Gewindeeinsätze für Holz wie Messing-Einsätze Typ E oder Typ SKZ sorgen für stabile, wieder lösbare Verbindungen in Möbeln, Spanplatten und MDF. Sie verhindern das Ausreißen von Schrauben und ermöglichen metrische Gewinde (z. B. M6, M8, M10) in weichen Werkstoffen. Typische Anwendungen sind Bettgestelle, Regalsysteme, Schränke und Treppen, die auch nach mehrfacher Montage dauerhaft belastbar bleiben.
  • Gewindeeinsätze für Kunststoff: In der Kunststofftechnik schaffen Einpress- und Einschmelzgewindeeinsätze aus Messing belastbare Innengewinde in Thermoplasten, Duroplasten oder 3D-gedruckten Bauteilen. Sie erhöhen die Verschleißfestigkeit, ermöglichen häufiges Verschrauben und verbinden zuverlässig Kunststoff mit Metallteilen – etwa in Elektrogehäusen, Fahrzeugbauteilen oder Maschinenkomponenten.